15.7.2013
Sie steht eigentlich schon seit Anfang meiner Ernährungsumstellung auf dem Plan, die Buttermilch! Also ehrlich gesagt, ich verbinde mit Buttermilch ziemlich traumatische Kindheitserinnerung und genau deshalb habe ich bis heute ihre Existenz auf meinen Bausteinernährungsplan, den ich von meinen Trainern im PROFEX erhalten habe, einfach ignoriert.
Buttermilch ist für mich doppeltraumatisch besetzt. Kennt ihr noch diese kleinen viertelliter Milchflaschen aus braunen Glas mit ihren silbernen oder bunten Aluminium Verschlussdeckeln? (Also das war so vor circa 100 Jahren, als die Welt noch in Ordnung war oder so …. und die Plastikmüllberge erst designt wurden, und wir live im Abendfernsehen miterleben konnten wie das erste Milchpackerl benutzerfreundlich aufgeschnitten wurde und gleich fast der gesamte Inhalt neben dem Glas landete … was meinen Großvater zu der Äußerung veranlasste … na den Schmarrn haben wir noch gebraucht … )
Diese kleinen Flaschen mit den bunten Deckeln hatten es mir angetan, sie einzukaufen, ich war ja damals gerade mal vier Jahre alt und irgendwie konnten mir meine Großeltern fast keinen Wunsch abschlagen. (Das ich deren Inhalt dann leer essen werde, darüber hatten wir ja nicht gesprochen.) Mir ging es ja mehr um diese bunten Deckeln und dass die Flaschen klein waren, nicht so wie die Halbliter – und Litermilchflaschen. (Klein – Bunt – Meine Milchflasche)
In einer der kleinen Flaschen war “Fru Fru” und dafür bekam ich einen langstieligen bunten Plastiklöffel um das Fruchtsirup vom Boden mit der Sauermilch zu vermischen … *schmatz* und in der zweiten kleinen Flasche, die ich Tags darauf bekam und ich mich schon auf das Rührerlebnis freute, war Buttermilch. Die Enttäuschung war gross. Ein Geschmack den ich überhaupt nicht wollte. Igiiiiiiittttt !!!!
Ich weiss, dass ich ab diesem Zeitpunkt Buttermilch verweigert habe und das sehr konsequent! Bis zum gestrigen Tag, denn da musste ich länger als geplant im Outdoorbüro bleiben. Also schnell zwischendurch was einkaufen und bei dem einen Plan-Baustein fiel mir nur der Punkt Buttermilch ein. Da ich nun schon ein wenig älter geworden bin und das Buttermilchpackerln so lustige Aufkleber hatte, hab ich es mitgenommen und siehe da, es schmeckt und das gar nicht so schlecht, sondern voll erfrischend und toll passend zum Obst.
Außerdem enthält Buttermilch Calcium, Kalium, Phosphor, Lezithin und die Vitamine B 1 sowie B 2 und ist gut gegen schwache Nerven, Konzentrationsstörungen, Cholesterin, Blutdruck, gegen Erschöpfung, Osteoporose und regt den Stoffwechsel an. (Habt ihr das alles gewusst?) Baden kann man in Buttermilch auch, da wird die Haut besonders weich, faltenfrei und jugendlich.
Conclusio: So werde ich ab nun eine Buttermilchfreakin werden und mich ab und zu in Buttermilch suhlen … Innen gesunder und Aussen mit sanftere Haut (ob dadurch der Kuschelfaktor wieder steigt? …)