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26.7.2013
Heute Morgen fühle ich mich das erste Mal nach mehreren Tagen wieder etwas wohler. Vermutlich bin ich mittlerweile auch schon mehr als Urlaubsreif und die Vorfreude auf den baldigen Abflug steigt. Wobei, ich habe auch ein wenig Angst diese 14 Tage die schon erworbene Muskelkraft durch selbstständiges Training nicht halten zu können. (… das Essen wird kein so großes Problem werden, da in Luxemburg in den Lokalen fast nichts frittiertes auf den Speisekarten zu finden ist und meine Tochter fantastisch schmackhaft und gesund kochen kann … da kann ich noch was dazulernen …)
Pascal wird mir für diese Zeit einen Trainingsplan schreiben und wir werden auch via Skype in Kontakt sein, damit die ganze Sache weiter gut verläuft. (… Wie sagt man so schön? Die Hoffnung stirbt zuletzt …)
Im Schatten des Hotels sitzen beide Personaltrainer bei Kaffee, wohlerzogen sag ich „Hallo!“ und Bojan erkundigt sich, ob es mir nach der Tablettenumstellung endlich ein wenig besser geht und Pascal frägt: „Warst du zu Hause schon auf der Waage?“
Ich: „Nein, ich hasse alle Waagen!“
Pascal: „Das ist gut, dann wird es ein wenig spannender!“
Trainingsstart! Die Waage zeigt sich einsichtig und macht mich ein wenig leichter, aber noch immer über dieser scheinbar unüberwindbaren Gewichtsgrenze. Meine Gesichtshaut schaut wieder wesentlich frischer und gesünder aus, ein weiteres Anzeichen, dass der Stoffwechsel scheinbar wieder zu laufen beginnt.
Das heutige Training ist sehr intensiv und der Schweiß tropft trotz Klimaanlage aus allen Poren. Die Reaktivierung der einzelnen Muskelgruppen ist für mich immer wieder ein neues Erlebnis. Pascal erklärt welchen Muskel ich bei den einzelnen Übungen spüren muss und siehe da, man schafft es durch hohe Konzentration, dass unser Gehirn wirklich genau dorthin einen Impuls sendet. Gut, manchmal kommt es erst bei der dritten Wiederholung zustande, aber es funktioniert. Zeitgleich empfinde ich es erschütternd welche Muskeln dachten, ab nun schon im Ruhestand zu sein. Image may be NSFW.
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(… gut das ich die Latte so hoch gelegt habe … )
Am Laufband bin ich heute ohne Wadenmuskel- und Schienbeinmuskelschmerz unterwegs, ein ganz neues Gefühl. Ich bin auch bereit, die Geschwindigkeit zu steigern. Bojan: „Mädel wie geht´s dir mit dem Tempo!“ Ja was soll ich auf so eine charmante Anfrage antworten: „Seit der 20 min fühle ich mich urscheiße, urhäßlich und uralt?!?“ (so eine Antwort macht ja keinen schlanken Fuß Image may be NSFW.
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… aber ich will meinem noch Arzt zeigen, dass das trotz meinem Alter funktioniert …) Das Gute war, Bojan fächert mir mit dem Handtuch Luft zu, quasi ein lebender Ventilator mit Kommunikationsfunktion.
Trotzdem, ich bin „rinnwaschlnass“ ( = total nassgeschwitzt) und lasse die Dehnübungen von Pascal mit stoischer Ruhe über mich ergehen. (…na bis auf einmal, aber da habe ich das Handtuch zwischen den Zähnen gehabt …)
Conclusio: Die Waage belohnt meine Anstrengungen und die Schallmauer der scheinbar unüberwindbaren Gewichtsgrenze ist hiermit überwunden. (… noch kein Urknall, aber das kommt schon noch … )
